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Wöstermayr, Ignatz von Loyola: Glaube
#1
Ignaz von Loyola Wöstermayr
1781 - ?


Glaube

Was schwingt den Greif, gelöst vom Erdenstaube,
Weit über Wolken, Sterne, Mond und Sonne
Hinauf zu seines Gottes Strahlenthrone?
Es ist des Sterblichen bewährter Glaube.

Wird selbst dem Feuer einst das All zum Raube,
Zerstäubt den Erdball mit des Donners Tone,
Herrscht Chaosnacht dem Sonnenlicht zum Hohne;
Ihm winkt der Palmenkranz mit grünem Laube.

Wer wahrhaft glaubt, kennt nicht Unmöglichkeiten.
Er wagt, versucht, vollführt mit hohen Freuden;
Was keiner ahnt, ist Glaubenden gelungen.

Ja, süße, unnennbare Seligkeiten
Wird einst dein fester Glaube dir bereiten,
Bist du vom Staub' zum Lichte durchgedrungen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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