05.12.2023, 10:02
Ignaz von Loyola Wöstermayr
1781 - ?
An I. M. die Königinn Therese
Einst ruhte die Natur, des Schaffens müde,
Voll Freud' und Lust am weichen Blumenthrone.
Laßt uns, so sprach sie zärtlich, nun die Krone
Der Wesen bilden! und dem Augenliede
Erstrahlt des Himmels süßer, goldner Friede.
Sie wählt nun, freundlich lächelnd wie die Sonne
Die zarte Tugend, Lieb' und Treu' und Wonne
Am Wohlthun, holde Weiblichkeit und Güte,
Erhabenheit, Geduld und Sanftmuth, Milde,
Und schuf daraus ein Ideal-Gebilde,
Das sie mit ew'gem, holdem Geist erfüllte.
Und gierig forschend will die Welt nun lesen
Wer war doch das erhabne, hohe Wesen?
Sie hebt den Schlei'r, und schaut entzückt - Theresen!
.
1781 - ?
An I. M. die Königinn Therese
Einst ruhte die Natur, des Schaffens müde,
Voll Freud' und Lust am weichen Blumenthrone.
Laßt uns, so sprach sie zärtlich, nun die Krone
Der Wesen bilden! und dem Augenliede
Erstrahlt des Himmels süßer, goldner Friede.
Sie wählt nun, freundlich lächelnd wie die Sonne
Die zarte Tugend, Lieb' und Treu' und Wonne
Am Wohlthun, holde Weiblichkeit und Güte,
Erhabenheit, Geduld und Sanftmuth, Milde,
Und schuf daraus ein Ideal-Gebilde,
Das sie mit ew'gem, holdem Geist erfüllte.
Und gierig forschend will die Welt nun lesen
Wer war doch das erhabne, hohe Wesen?
Sie hebt den Schlei'r, und schaut entzückt - Theresen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.