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Über Abraham Ortels Parergon
#1
Über Abraham Ortels Parergon


Den Schauplatz alter Welt, im welchem noch zu finden,
Was harter Flammen Grimm und rauher Feinde Schwert,
Was der geschwinde Blitz und lange Zeit verkehrt,
Schleußt Ortels Hand hier auf. Muß gleich Athen verschwinden,

Bricht Pergamus schon ein, ob die von stolzen Winden
Hoch aufgeschwellte See weit uber Länder fährt,
Wird von der Erden Schlund die Erden selbst verzehrt,
Ist doch ein freier Sinn durch keine Macht zu binden.

Er reißt die Schranken durch, in den ihn Fleisch und Not
Und Sterben pochen will und pocht den blassen Tod,
Find’t alles in sich selbst und find’t sich selbst in allen.

Er sieht, was nicht mehr ist und was noch kommen soll,
Ihm ist im Untergang und Weh der Erden wohl
Und kann, obgleich der Leib, sein Wohnhaus, fällt, nicht fallen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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