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Deficit in Dolore Vita mea!
#1
Deficit in Dolore Vita mea!
Psal. XXXI



Mit Tränen und mit Ach, mit Arbeit, Weh und Zagen
Verschließ ich Stund und Tag. Der Feber grimmes Leid
Nimmt mit dem Jahr mich hin; die Flucht der schnellen Zeit
Läßt mich mein herbes Weh, mein Elend kaum beklagen.

Sobald die Sonn uns bringt den lichten Tag getragen,
Ruft Jammer mich zu Kampf. Dafern mir in dem Streit
Die Hoffnung Hülf einspricht, fällt der erhitzte Neid
Mich mehr denn hündisch an und läßt nicht ab, zu nagen.

Wenn Cynthie ihr Horn steckt auf den Abend an,
Ist nichts, das mich mit Ruh und Rat ergetzen kann.
Wie lange soll ich noch in diesem Kummer stecken?

Ich weine, doch umsonst; sooft die schwarze Nacht
Den trüben Sternen ruft und wenn Matuta lacht,
Kein Abend deckt die Not, kein Tag kann Trost erwecken.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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