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Dominus de me cogitat
#1
Dominus de me cogitat


In meiner Ersten blütt. Im frühling zarter tage
Hat mich der grimme Todt verwaiset, und die Nacht
Der Trawrigkeit umbhüllt, mich hat die herbe macht
Der Seuchen außgezehrt. Ich schmacht in stätter plage.

Ich theile meine zeit, in Seuffzer, Noth und klage,
Die mittel, die ich offt für feste Pfeiler acht,
Die haben (leider!) all erzittert und gekracht
Ich trage nur allein den jammer den ich trage.

Doch nein! der trewe GOTT beut mir noch aug un hand
Sein Hertz ist gegen mir mir mit Vatertrew’ entbrand,
er ist’s, der jederzeit vor mich, sein kind muß sorgen.

Wenn man kein mittel find, siht man sein wunderwerck
Wenn unsre krafft vergeht, beweißt er seine stärck
Man schaw’t ihn, wenn man meynt, Er habe sich verborgen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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