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Beschluß des XXIII. Jahrs
#1
Beschluß des XXIII. Jahrs


In Angst, in trüber Not, in Hoffnung, Schmerz und Pein,
In Sorgen und in Ach, hab ich dies kurze Leben,
Wofern es Leben heißt, der Eitelkeit gegeben.
Hab ich von Ach und Furcht je ledig mögen sein?

Ade Welt, Gunst, ade, jetzt bin ich nicht mehr dein.
Ich will den freien Geist nun wehmutfrei erheben,
Ich will mit freiem Sinn weit uber alle schweben.
Die strenge Dienstbarkeit schleußt in viel Ketten ein!

Mich soll kein Glimpf, kein Schimpf, kein Weh und Wohl mehr binden,
Man soll fortan mich frei von Zweifelstricken finden,
Ich mag nicht toller Lust mehr zu Gebote stehn.

Gib allzeit freier Gott, der du dich frei heißt ehren,
Daß ich dich mög allzeit mit freien Ohren hören,
Bis ich durch dich zu dir werd in die Freistatt gehn.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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