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Wenn die Nacht in stillem Mondesblinken
#1
Sonette

XIX.


Wenn die Nacht in stillem Mondesblinken
Sich auf Wald und Hügel niederlegt,
Lauter dann der Wind im Laub' sich regt,
Und des Thaues Perlen niedersinken;

Wenn die Sterne oben tröstend winken,
Hier die Nachtigall im Busche schlägt,
Alles des Entzückens Spuren trägt,
Und im Gras Johanniswürmchen blinken;

Dann bebt süße Wonne durch die Brust,
Niedersinkt das irdische Verlangen,
Und die Seele schwingt sich himmelwärts.

Alle meine Leiden sind vergangen.
Nach der Heimat sehnet sich dieß Herz,
Wo der Schmerz verweht in ew'ger Lust.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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