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Wiedenmann, Johann Jakob: Glück des Wohlseins
#1
Johann Jakob Wiedenmann
1786 - ?


Glück des Wohlseins

Arme Welt! Ach! deine Freuden bleichen,
Hat der Frühling sie auch frisch gemalt,
Hat die Sonne sie auch jung bestrahlt,
Alle deine Zauberreize weichen,

Wenn die Lebensfluten träg nur schleichen,
Nimmer hüpfend leicht der Herzstrom wallt,
Wenn ein Mißton durch die Saiten schallt,
Die so feinzart durch den Körper reichen.

Nur des Wohlseins heitre, reine Fluten,
Seiner Spiele silberklarer Klang,
Ist des Lebens erste, höchste Gunst.

Ohne sie erlöschen seine Gluten,
Ohne sie verstummt der Freude Sang,
Und das Sein wird dichter Nebeldunst.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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