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Weichselbaumer, Karl: Der Untersberg
#1
Karl Weichselbaumer
1791 - 1871


Der Untersberg

Einst hausten hier verborg'ner Schätze Wächter
Von düsteren, unheimlichen Gestalten,
Oft übten sie verderbende Gewalten,
Oft schreckten sie nur scherzend mit Gelächter;

Doch auch der kalte, zweifelnde Verächter
Erzitterte, wenn Horn und Trommel schallten,
Und er den ersten Kaiser hier sah walten,
Umgeben von der Schaar der blanken Fechter.

Wenn jetzt dem Berg' auch Riesen, Zwerge fehlen,
Der ganze Zauber war nicht aufzuheben,
Von schönern Wundern kann der Mund erzählen;

Es muß sich nun der Marmor selbst beseelen,
In seine Adern dringt ein feurig Leben,
Er eilt als Säul' und Bild zu goldnen Sälen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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