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Der Tod
#1
Der Tod


Was hilfft die gantze Welt, Mensch! deine Stude schlegt!
Zwar ehr alß du vermeynt! doch wer muß nicht erbleichen?
Nun wird die schönheit rauch; nun muß die Tugend weichen,
Nun ist dein Adel dunst, die stärcke wird bewegt!

Hier fällt auff eine Baar der Hutt und Krone trägt
Hier feilt die grosse kunst kein Tagus schützt die reichen.
Man siht kein Alter an, die gantz verstellte Leichen
(O Freunde! gutte nacht!) wird in den staub gelegt

Du scheidest! gantz allein! von hier! wohin! so schnelle!
Diß ist deß Himmels bahn! die öffnet dir die helle!
Nach dem der strenge Printz sein ernstes Urtheil hegt.

Nichts bringst du auf die welt, nichts kanst du mit bekomen:
Der einig’ Augenblick hat, was man hat, genommen.
Doch zeucht dein werck dir nach, Mensch! deine Stunde schlegt.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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