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Auff den Todt deß Herzogs von Buckingam
#1
Auff den Todt deß Herzogs von Buckingam
Auß eines andern Fratzösischen.



Das Glück, so fruchtbar ist nur wunder zu gebehren,
Hat mich so hoch geführt, alß keiner je gesetzt,
Zwey König’ haben mein gebott für noth geschetzt,
Und musten ihren platz mir in der Welt gewehren.

Was Ehr und Uberfluß, mocht Engelland bescheren:
Hat mein freygebig seyn, unendlich auffgesetzt
Trotz meinem Vaterland! und dem es leid! zu letzt,
That ich doch auff der Erd und See nur mein begehren.

Endlich! entbrand von lust nach ewig-hohem preiß
Setzt’ ich mit Franckreich an, und wagte so viel Schweiß,
Das wer den anschlag schmeht; den Vorsatz muß beneyden.

Doch hab ich ursach, glück, zu klagen über dich,
Ich habe nicht verdint diß leben sonder leiden:
Ich habe nicht verhofft so grimmen Todesstich.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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