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An Frawen Marien Richterin
#1
An Frawen Marien Richterin

Schawt Gott, wie er den schawt, von seiner himmell feste
Auff dis was heilig ist, undt einig auff ihn hält;
Wie das sein Donnerstrall den immer auff euch felt
Ihr schönstes tugendt reis, undt schont der dürren äste?

Auff welche schlegt sein plitz wen so viel hellen gäste
Gantz trunckenvoll von lust sich breiten in der welt
Ist pest, ist flam undt todt, den nur auff euch bestelt,
Da doch der bösen loß stäts fält auffs allerbeste?

Was sag ich? nein fürwar, weil ihr in diesem leidt
Ein spiegel der gedult, und bild der Hoffnung seidt,
Muß dieser wetter sturm den starken Geist bewehren.

Dehm, weil er mehr den trew’ in ungemeiner noth,
Bey Christus blutfahn hält der ewigtrewe Gott
Mehr den gemeinen lohn undt frewde wird bescheren.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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