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An den hochedlen Gestrengen und GroßAchtbaren &c. H. Christoph von Dihr
#1
An den hochedlen Gestrengen und GroßAchtbaren
&c. H. Christoph von Dihr, in Streidelsdorff und
Luisdorff Röm. Kay. Maytt. würcklichen Rath, und Beysitzern deß Königlichen Ampts in dem Fürstenthumb Glogaw: vor meiner abreise in Niederlandt.



Ihr Nordstern letzter zeit, deß Vaterlandes stütze:
Die einig noch nicht bricht, Nun Kirch und Hauß verfält
Den ach und Noth nicht pocht. O unerschreckter Heldt,
An den man einig siht wie steiff sich Tugend schütze:

Ihr der unß lehrt was kunst HochEdlen Blutte nütze;
Herr dessen Lob, die itzt noch ungebor’ne welt
Wird rühmen, wenn wir staub, Ade! ich muß ins feld,
Mein hart verhängnuß rufft mich wider an die spitze.

O Vater gute Nacht’ der mich itzt von Euch reißt
Und durch die wilde See in ferne Grenzen weißt.
Erhalte diese Hand die ich so trawrig küssse.

Ich wündsche nicht nur mir. Soll unser leid vergehn
So muß durch ewern Rath, was ligt und sinckt auffstehn,
O! daß mein Land mit mir, Euch doch bald fröhlich grüsse!


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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