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An den am Creutz aufgehenkten Heyland
#1
An den am Creutz aufgehenkten Heyland


Hier wil Ich ganz nicht weg: Laß alle Schwerter klingen.
Setz Spitz und Sebel an, brauch aller Waffen macht,
Brauch Fewr, und was die Welt für unverträglich acht,
Mich soll von Christi Creutz kein Todt noch Teuffel dringen.

Ob mich gleich Ach und Noth, Angst, Weh, und Leid umbringen,
Ob Erd unnd Meer gleich reist, ob schon des Donners Macht
Mit dunkelrothem Plitz auff meinem Häupte kracht,
Und sambt dem Himmel fält; doch wil Ich frölich singen

Für dir mein trawtes Herz; diß meiner Armen Band,
Sol von deim Creutz und Leib nie werden abgewand,
Hier wil Ich, wenn Ich sol den matten Geist aufgeben,

Du aber der du hoch am Holz stehst auffgericht,
Herr Jesu, neig herab dein blutig Angesicht:
Und heiß durch deinen Todt im Todt mich Ewig leben.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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