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Über die streitende Christen-Ruh
#1
Über die streitende Christen-Ruh


Es soll der Menschen Sinn ein solche Ruh nur lieben,
die GOtt zu loben nur nicht ruht in Ewigkeit.
Es sey nun solches Thun im Frieden oder Streit,
so ist es Ruh genug, in GOttes Lob sich üben!

Das stille Wasser pflegt man schiffend zu betrüben:
das Ruder, das Gesetz, trübt die still-sicher Zeit:
die nie-bereute Reu, führt zu des Hafens Freud.
man muß zu GOttes Ehr’ offtmals die Ruh verschieben!

Soll’ an Beherrschung, GOtt, der Wellen und der Wind
erzeigen seine Macht, muß er sie erst bewegen:
So mustu, durch die Noht gelangen zu dem Ziel.

wer keine Rast und Ruh in seinem Sinn empfind,
biß sich des Friedens Krafft in ihm beginnt zu regen,
lebt krieg- und ruhend stäts nach GOttes Lebens-Will.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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