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Als die Heiden die H. Schrifft verbrennen wolten,
#1
Als die Heiden die H. Schrifft verbrennen wolten,
das Buch aber unversehrt bliebe,
und viel Leut dadurch bekehrt wurden.



Was soll das irdisch Feur dem Himlischen doch schaden?
mit nichten das Geschöpff die Schöpffungskrafft versehrt:
viel eh es, als ein nichts, in ersten Ursprung kehrt.
nur Diener die Geschöpff, nicht Feinde sind der Gnaden.

wann’s mit der Flammen wär der ganzen Höll beladen,
so würd kein Stäublein doch von GOttes Wort verzehrt.
das leidet kein vergehn, was alle Ding ernehrt
es ist, aus GOttes Mund, der Himmel-leitend Faden.

Solt dessen Mund das Feur, aus dem es ward, nicht zwingen?
Er macht das Irdisch hier, auf daß das Himlisch brennt,
auch wider die Natur, das Zeitlich nit verschlinge:

Daß jenes zu dem Kreiß mit vielen Geistern rennt.
das Blat bleibt unverletzt, auf daß die Herzen brennen.
Dort Er erhält das Buch, hier vieler Tausend Sinnen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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