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Es wächst der Wald mit immer mächt’gern Stämmen,
#1
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Es wächst der Wald mit immer mächt’gern Stämmen,
Die stolze Tann’ und die friedliche Linde,
Und Mann und Jungfrau werden aus dem Kinde:
wer will es ändern und wer will es hemmen?

Unmöglich, sich dagegen anzustemmen:
Die Jahre rollen eben nicht geschwinde,
Unwiderruflich doch.  Es wäre Sünde,
Doch wer vermöchte das, die Zeit zu dämmen.

Ihr aber, die ihr sie wollt überspringen,
Wißt ihr auch, was ihr thut? ein Werk der Thoren!
Doch gilt’s gleichviel, und nichts ist hier verloren.

Die Zukunft ist unwandelbar geboren,
Und was dem Weisesten nicht kann gelingen,
Das muß, zur Zeit, der Zufall selbst vollbringen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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