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Beantwortung der Tugend auf ihre Bedingung
#1
Beantwortung der Tugend auf ihre Bedingung

Kom nur her, du schöne Tugend, sey zu tausend mal gegrüst,
kom, mein Schatz, komm in mein Herz: es gehöret ganz dein eigen
wollst dein Hoheits-Wunder Pracht in der Seelen Thron erzeigen.
hab ich dich, O schönste Göttin: mir an keinen Gut gebrist.

Ist das Unglück mit viel Plagen, lieb, schon wider dich gerüst:
Laß nur seyn! der Höchste kan sie wol anderwerts hinneigen,
Man muß durch die Dörner Weg’ in die Sternen Kreiß aufsteigen.
Nun es regne blitz’ und donner! Tugend hab ich mir erkiest.

Das ist eine schlechte Lieb, die was Widerwärtigs schrecke.
Paris war nicht so gesinnt: Trojen er beherzt veracht.
Ja vielmehr der Widerstand, doppel-heiße Brunst erwecket.

Unglück kan dir nichtes schaden, als daß es dich wehrter macht,
und mir dort mein’ Ehren Kron, mit so viel mehr Sternen zieret,
als vielmahl ich über sie, hier mit Großmuht triumphiret.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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