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An die Lieb-reicheste Geistes-Taube
#1
An die Lieb-reicheste Geistes-Taube


Ach Taube, die den Fried’ aus Christi Wunden bringet!
führ’ in mein’ Herzens Arch ein kleines Zweiglein hin,
weil in der Sünden-Flut der Eitelkeit ich bin,
die mich, durch deine Gnad, wie andre nicht verschlinget.

Doch bin ich auch von ihr ganz Seel-beschwert umringet.
Erhältst ihn nicht, so sinkt mein schwacher Erden-Sinn.
Dein Gnaden-Allmacht macht, daß ich beschutzt entrunn’,
obwol der Wellen Braus mein Schifflein mächtig schwinget.

Du Strahl der Göttlichkeit, du unausdenklichs  Weben,
du unvergänglicher allein nur Weiser Geist!
wollst mein geflügelts Herz durch deinen Wind erheben,

Daß in der Schnödheit schon beginn was himmlisch heist.
gib durch dein Einfluß-Krafft, daß ich nach dem mög streben,
was ewig ist, und dich, mein höchster Herrscher, preist.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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