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Auf meines schönsten Seelen-Herrschers Verspott- und Verspeyung
#1
Auf meines schönsten Seelen-Herrschers
Verspott- und Verspeyung


Du reiner Gottheit-Glanz, den gar die Seraphinnen
sich unbedecket selbst, zu loben, wagen nicht!
wird mit dem Sündenschlamm, dem Speichel, hie verpicht
die Quell der Reinigkeit, lässt sich mit Koht umrinnen,

in dem am Thabor vor die Göttlich Schön’ erschienen.
Der Höllen Unflat jetzt das Drachen-Gifft anricht,
er schiest jetzt seinen Strahl in unser Lebens-Liecht.
Noch pfleget Gottes Lieb’ im Speyungs-Meer zu brinnen.

Ach wesentliche Ehr der selbsten Göttlichkeit!
wie kanst des Spottes du doch fähig seyn, und dulten?
es ist kein Eusserung der Liebes-Macht zu weit,

und nichts unleidenlich so GOtt-gleich-grossen Hulden.
Je mehr die Göttlichkeit die Strahle in sich rückt,
je mehrer deren Krafft aus deinem Leiden blickt.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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