26.08.2013, 09:23
Иннокентий Анненский
Innokenty Annensky
1856 - 1909 Russland
Бронзовый поэт
На синем куполе белеют облака,
И четко ввысь ушли кудрявые вершины,
Но пыль уж светится, а тени стали длинны,
И к сердцу призраки плывут издалека.
Не знаю, повесть ли была так коротка,
Иль я не дочитал последней половины?..
На бледном куполе погасли облака,
И ночь уже идет сквозь черные вершины...
И стали - и скамья и человек на ней
В недвижном сумраке тяжЕле и страшней.
Не шевелись - сейчас гвоздики засверкают,
Воздушные кусты сольются и растают,
И бронзовый поэт, стряхнув дремоты гнёт,
С подставки на траву росистую спрыгнёт.
Bronzener Poet
Die Wolken schimmern an der blauen Kuppel weiß,
erstaunlich hoch erscheinen die gelockten Hauben,
Die Schatten werden länger und es glänzt der Staub
Und aus der Ferne strömt zum Herzen Geist um Geist.
Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte ganz vernommen
habe, habe ich den Schluß nur überflogen?
Die Wolken an der bleichen Kuppel sind verglommen
und in die schwarzen Gipfel kommt sie Nacht gezogen.
So scheint es, haben im reglosen Dämmerlicht
die Bank, auf ihr der Mensch, ein dunkleres Gewicht.
Beweg dich nicht - die Nelken werden gleich erglänzen,
Das luftige Gebüsch wird schmelzen, sich entgrenzen;
Der Bronzedichter wirft die Schlummerschwere ab
und springt vom Sockel ins betaute Gras herab.
Innokenty Annensky
1856 - 1909 Russland
Бронзовый поэт
На синем куполе белеют облака,
И четко ввысь ушли кудрявые вершины,
Но пыль уж светится, а тени стали длинны,
И к сердцу призраки плывут издалека.
Не знаю, повесть ли была так коротка,
Иль я не дочитал последней половины?..
На бледном куполе погасли облака,
И ночь уже идет сквозь черные вершины...
И стали - и скамья и человек на ней
В недвижном сумраке тяжЕле и страшней.
Не шевелись - сейчас гвоздики засверкают,
Воздушные кусты сольются и растают,
И бронзовый поэт, стряхнув дремоты гнёт,
С подставки на траву росистую спрыгнёт.
Bronzener Poet
Die Wolken schimmern an der blauen Kuppel weiß,
erstaunlich hoch erscheinen die gelockten Hauben,
Die Schatten werden länger und es glänzt der Staub
Und aus der Ferne strömt zum Herzen Geist um Geist.
Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte ganz vernommen
habe, habe ich den Schluß nur überflogen?
Die Wolken an der bleichen Kuppel sind verglommen
und in die schwarzen Gipfel kommt sie Nacht gezogen.
So scheint es, haben im reglosen Dämmerlicht
die Bank, auf ihr der Mensch, ein dunkleres Gewicht.
Beweg dich nicht - die Nelken werden gleich erglänzen,
Das luftige Gebüsch wird schmelzen, sich entgrenzen;
Der Bronzedichter wirft die Schlummerschwere ab
und springt vom Sockel ins betaute Gras herab.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.