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Pietro Bembo: Rime 005 - Crin d'oro crespo e d'ambra tersa e pura
#1
Italien 
Pietro Bembo
1470 - 1547 Italien

Rime

V.


Crin d'oro crespo e d'ambra tersa e pura,
ch'a l'aura su la neve ondeggi e vole,
occi soavi e più chiari che 'l sole,
da far giorno seren la notte oscura,

riso, ch'acqueta ogni aspra pena e dura,
rubini e perle, ond' escono parole
sí dolci, ch'altro ben l'alma non vòle,
man d'avorio, che i cor distringe e fura,

cantar, che sembra d'armonia divina,
senno maturo a la più verde etade,
leggiadria non veduta unqua fra noi,

giunta a somma beltà somma onestade,
fur l'esca del mio foco, e sono in voi
grazie, ch'a poche il ciel largo destina.




Kann man solch Haar aus Gold und Bernstein machen,
das luftig wogt über verschneitem Feld?
Mit süßen Augen, wie die Sonne hell,
im Stande nachts das Taglicht zu entfachen;

Die bittren harten Qualen stillt dies Lachen,
Perl und Rubin, aus denen Worte kommen,
so süß, der Seele ein Elysium;
Mit Elfenhänden, die das Herz zerbrachen;

Gesang, der Engeln zu entstammen scheint,
der Geist ist ausgereift bei frischer Jugend
und seltne Anmut ist in Euch vereint
mit höchster Schönheit, allerhöchster Tugend,
die mein wohl unlöschbares Feuer nährten,
wie sie die Himmel wenigen gewährten.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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