Johann Diederich Gries
1775 – 1842
An Goethe
zum 28. August 1820
Wenn heilsam ist, nur, was man kann, zu wollen,
Wie Leonardos tiefe Wort’ uns lehrten,
So hätte, wer zu Euch, dem Hochverehrten,
Im Namen vieler spricht, wohl schweigen sollen.
Jedoch es ist der Ruf an uns erschollen,
Und weigern läßt sich nicht, was sie begehrten,
Die für das höchste Sollen heut erklärten,
Dem Himmel Dank, Verehrung Euch zu zollen.
Wir sahn, geschützt von diesen alten Mauern,
Die Throne stürzen und erneu’n; der frommen
Vorfahren Bau blieb unerschüttert stehen.
Und hier, so lang als diese Steine dauern,
Wird Enkels Enkel noch den Tag begehen,
An welchem Deutschlands hellste Sonn entglommen.
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1775 – 1842
An Goethe
zum 28. August 1820
Wenn heilsam ist, nur, was man kann, zu wollen,
Wie Leonardos tiefe Wort’ uns lehrten,
So hätte, wer zu Euch, dem Hochverehrten,
Im Namen vieler spricht, wohl schweigen sollen.
Jedoch es ist der Ruf an uns erschollen,
Und weigern läßt sich nicht, was sie begehrten,
Die für das höchste Sollen heut erklärten,
Dem Himmel Dank, Verehrung Euch zu zollen.
Wir sahn, geschützt von diesen alten Mauern,
Die Throne stürzen und erneu’n; der frommen
Vorfahren Bau blieb unerschüttert stehen.
Und hier, so lang als diese Steine dauern,
Wird Enkels Enkel noch den Tag begehen,
An welchem Deutschlands hellste Sonn entglommen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.