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Gottes Wunder Würkung in der Schwach- und Nichtigkeit
#1
Gottes Wunder Würkung
in der Schwach- und Nichtigkeit



Gott, der die ganze Welt aus nichts zu nutz erbauet,
erwehlt zum Wunder-Zweck ein selbst bekenntes Nichts,
in Dunkelheit erscheint die Klarheit eines Liechts,
nachdem die Allmacht hier ihr was zu würken trauet.

Ihr eigen, dieses Werk, man geist-entzückt anschauet,
die sich in Schwachheit übt, macht in der Ohnmacht Ichts,
springet ihr auf Heldisch bey mit Hülf des Angesichts,
und allvermögens Safft auf ihre Dürre thauet.

Mein Gott, wer sich dir lässt, dem lässt du deine Krafft.
Der Erde Feuchtigkeit, wenn sie die Stern’ auftrinken,
wurd’ hier auf ihr ein Koht, drt Glükk und Lebenssafft,

pflegt in die Edlen theil der Edelsten zu sinken.
Gar gern will ich gestehn, daß ich nur Staub und Erd:
auf daß dein’ Herrlichkeit in mir erfunden werd.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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