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Auf die erniedrigende Erhebung und erhebte Nidrigkeit
#1
Auf die erniedrigende Erhebung
und erhebte Nidrigkeit



Es führt ein Wunder thun der Herrscher aller Welt:
wen Er erheben will, der muß die Knie vor biegen.
der muß ohnmächtig seyn,  der neue Krafft soll kriegen.
wer ganz nichts von sich selbst, von dem er etwas, hält.

Die Glut, würkt nach dem Ding, das ihr ist vorgestellt,
nach dessen Art sich pflegt der Brunst gestalt zufügen.
GOtt stutzt die Flügel erst, eh Er uns läßt auffliegen.
Leib-eigen muß man seyn, so herrscht man wie gemeldt.

O unersinnter Sinn! wer kan dich doch begreiffen?
du bist ja der Vernunft ein unerzieltes Ziel,
die man in diesem Meer der Weißheit muß ersäuffen.

Die Vrsach-ursach ist, dein hoher Lebens Will,
daß süß- und schöne Frücht’ im Allmachts Herbste reiffen.
wer GOtt gelaßen ist, mit dem hat Er sein Spiel.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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