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Frage
#1
Frage


Was zärtlich bei Nacht mich vom Schlummer erwecket,
Mit freundlich im Strahle des Morgens begrüßet,
Mit Wollust die Stunden des Tages versüßet,
Ein glänzendes Licht in die Finsterniß stecket;

Was alle Gebrechen des Irdischen decket,
Was süßer der Arme als Reiche genießet,
Vom Himmel herein in des Herz sich ergießet,
Was niemals die Seele mit Lastern beflecket;

Was reich und gemüthlich den Busen mir füllet,
Tagtäglich verborgene Freuden enthüllet,
Die Glutin dem Blute durch Hoffnungen kühlet;

Und was mit des Herzens beglückenden Triebe
Im Leben als friedlicher Pilger ich übe,
Ist dieses, o Mira, was anders, als Liebe?



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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