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Trost in Thränen
#1
Trost in Thränen


Ach, Mira, Dir verdanke ich die Thränen,
Die meines kranken Herzens Leiden lindern,
Mein Hoffen mit der Ewigkeit versöhnen,
Und meine Furcht vor Todesschmerzen mindern!

Des Himmels Gnade allen frechen Sündern,
Die heimlich meiner reinen Liebe höhnen;
Und tiefe Ehrfurcht allen keuschen Kindern,
Die ungehört um Plato's Güter stöhnen!

Versieget, Thränen, nicht in Prüfungstagen,
Und fließet meinem Schmerz' in klaren Strömen,
Bis in dem Tod' mein Angesicht erbleichet:

In euch ist mir der letzte Trost gereichet,
Ihr sollet bald des Todes Krämpfe lähmen,
Und enden meiner Sehnsucht Liebesklagen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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