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Der kaiserliche Gruß
#1
Der kaiserliche Gruß

Um rein zu fühlen Plato's Liebesflammen,
Erlaube, daß ich Deine Stirne küße!
Ach, Mira, Dich als Seraph ich begrüße,
Wer nennt mein Leid mit seinem harten Namen?

Wenn Küsse aus der Wonneheimat stammen,
Und ich, - indem das Höchste ich genieße, -
Dein Thränenaug' an meine Lippen schließe,
Wird mein Gefühl ein Liebender verdammen?

Der kaiserliche Kuß sey Dir gereichet!
Dein Aug' ist naß, mein Bardenherz erweichet -
Welch Lebensgut, das diesen Küssen gleichet?

Des Himmels Thore sind mir aufgeschlossen:
Petrarka naht mit Thränen übergossen,
Und führet mich zu Lauras Schmerzgenossen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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