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Die, im Gemüt empfundene unbeschreibliche Süssigkeit der Güte GOttes.
#1
Die, im Gemüt empfundene
unbeschreibliche Süssigkeit der Güte GOttes.



O Überschwänglichs Gut! O Unausdenklichkeit!
Begierigs Wunder-wol, an uns dich zu bezeigen!
je mehr dein Werk in mir sich preiset, muß ich schweigen.
Die Freud-Geniessung lässt der Rühmung keine Zeit.

War ist es, tausendmal daß du viel mehr bereit,
als zu begehren ich, dein Güt’ in mich zuneigen.
Dein Strom schiest schnell herab, die Seuffzer langsam steigen:
ich kriech mit meiner Bitt, du fliegest mit der Freud.

Du ausgeschütte Lieb, recht Herz-entdecktes Wesen!
wie wall- und flammestu, das du dich nur beweist!
du brichst schier, vor Begier daß wir nur bald genesen.

Wie hungert doch die Gnad, biß wir mit Lust gespeist!
dem Ewig-wohlen wohl ist schier zusagen weh,
biß sein Lieb-überfluß auf uns Lust-übergeh.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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