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Unwiderlegliche Glaubens-gründe
#1
Unwiderlegliche Glaubens-gründe


Wie kan ich, weil ich mich, auff Gott allein verlassen,
doch unerrettet seyn? ihm alles müglich ist.
Nur das nicht, daß er deß, der ihm vertraut, vergißt;
sein seyn pflegt alle ding, nur dieses nicht, zu fassen.

Daß sein verheissen fähl, unmüglich ist dermassen,
daß, eh als sie, die Erd’ und Himmel brechen müst.
Sie ist gewisser, als du selbst im Wesen bist.
Doch ihr’ erfüllung reist die unerhörtste straffen.

Sie schwindet in der Hand, wann man sie sicher hält.
Und wann sie über Meer, nach unserm Sinn, entfernet,
sie, als ein wunder Geist, uns in die Hände fällt;

im Augenblick verlischt, bald wider neu besternet.
Diß treibt sie, bis man sich in alle wendung schickt;
dann klar und offenbar beständig sie erquickt.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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