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Über mein unablässliches verlangen und hoffen
#1
Über mein unablässliches verlangen und hoffen


Ach unnachlässlichkeit, Gesellschafft meines Herzen!
auf irdisch hast verknüpft, den sonmst so freyen Geist:
viel eh er aus dem Leib, als deinen banden, reist;
leidt unerleidbarkeit, verschmerzet alle schmerzen.

Ja, die Welt-änderung ist Ihm ein bloßes scherzen:
Wann Atlas, der sein Ziel, der Donner schon zerschmeist,
das schicksel neue Berg’ auf ebner Rennbahn weist:
noch brinnet ewig hell die hohe Hoffnung-Kerzen.

Du Erden-Ewigkeit, du starke Engel Tugend,
Ach allbesiegende unüberwindlichkeit!
du weisest deine Krafft in meiner zarten Jugend.

Mir wird dadurch mein wunsch, dir Ehr durch mich, bereit.
Fahr’, Edle Freundin, fort! wann Höll und Welt zerspringen:
so soll uns unser sach, ob GOtt will, doch gelingen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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