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Ruhe der unergründlichen Verlangen
#1
Ruhe der unergründlichen Verlangen


Nur ruhe, meine Seel’ in Gottes tiefen wunden.
Versenk all deine bitt’, in seinem Meer voll Blut:
die kleinheit deiner sach’, in diß Allwesend Gut.
Was das geschöpf versagt, wird in dem Schöpfer funden.

Sihstu schon keinen trost in dieser Erden-Runden:
wiß, Gott ist größer noch, als sie, dein Herz und muht.
Die wunder er allzeit auf über-Irdisch thut.
Ihr wesen wird daraus, wann alles seyn verschwunden.

Wann Geist-erforschung schon sich weiter nicht erstreckt,
so laß sie sinnen in des Glaubens Süßheit schlaffen:
dann wird dir Gott daraus ergetzlichkeit erschaffen

und angenehme Freud, wann er dich wider weckt.
Traustu dir höher nicht durch Hoffnung aufzufliegen

---------------------------------- / warheit \
so bleib’ im tieffen grund der < Allmacht > Gottes liegen
---------------------------------- \ Güte /



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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