11.11.2023, 10:37
Über Gottes wunder-Beherrlichung
in der Schwachheit
Mit Thränen-vollem Aug, sag’ Ich: Ich glaub! zwar schwach.
Ach hilff mir starker Gott! dein’ Ehr wird mehr erscheinen,
wann du mit deiner Krafft beherrlichest die kleinen.
Durch schwache, wunder thun, ist eine GOttes Sach.
Den hellen blitzen folgt, ein starker Donner, nach:
von sanfften Lüfftlein kan man kein gewalt vermeinen.
Dich einig rühmend, muß man Menschen Krafft verneinen,
bekennen auch daß fließ vom ursprung dieser Bach.
Ach Höchster! deine Krafft wird ja so klar sich zeigen
in meiner nichtigkeit, wie ein schön Angesicht
eim klaren brunnen weist sein Ros- und Lilgen-Liecht.
Es ist ja nicht die quell, der solche schönheit eigen!
sie würket nichts, als daß sie rein und stille bleibt.
Also mein Glaub, wann GOtt sein wert in solchem treibt.
.
in der Schwachheit
Mit Thränen-vollem Aug, sag’ Ich: Ich glaub! zwar schwach.
Ach hilff mir starker Gott! dein’ Ehr wird mehr erscheinen,
wann du mit deiner Krafft beherrlichest die kleinen.
Durch schwache, wunder thun, ist eine GOttes Sach.
Den hellen blitzen folgt, ein starker Donner, nach:
von sanfften Lüfftlein kan man kein gewalt vermeinen.
Dich einig rühmend, muß man Menschen Krafft verneinen,
bekennen auch daß fließ vom ursprung dieser Bach.
Ach Höchster! deine Krafft wird ja so klar sich zeigen
in meiner nichtigkeit, wie ein schön Angesicht
eim klaren brunnen weist sein Ros- und Lilgen-Liecht.
Es ist ja nicht die quell, der solche schönheit eigen!
sie würket nichts, als daß sie rein und stille bleibt.
Also mein Glaub, wann GOtt sein wert in solchem treibt.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.