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Auf die GOtt-beliebende Glaubensstärke (2)
#1
Auf die GOtt-beliebende Glaubensstärke


Weil dir der starke Glaub, das Allmacht-Mark aussaugen,
Mein Herrscher, so gefiel, daß Mosen du gestrafft,
als zweifelnd’ er gewankt an jenes Felsen Safft.
Wird, mein Erz-zuversicht in Deine güt, was taugen.

Er hat, was hartes zwar, doch gleichwol was, vor Augen.
Ich häng’ entgegen ganz an unsichtbarer Krafft:
und ist mir (was noch mehr) gar dunkelhafft geschafft,
das ich es mir oft selbst in meinem Sinn ablaugen:

doch nur aus Gottes forcht, nicht auß unglaubigheit.
Mein höchster Gott, du weist, wie sehr ich dir die Ehre
der Allmacht gieb’, und glaub’ ein eusserst hohe sach.

Es fliegt in dein’ allhöch der Glaube nie zu weit.
Dein unerdenklichs Lob durch dieses wunder mehre.
Mein Glaubens-Felse werd’ ein klarer freudenbach.


Auf eben dieselbe, und Göttlichen wortes Krafft

Ach sage nur, Ich will! vom können frag’ ich nicht.
Dann Berg-versetzen dir, wie mir das Würffelwerffen.
Zum Meer-austrucknen wirst du nur ein wort bedörffen.
Eh, als im Augenblick, was du gebietst, geschickt.

Dann, mit dem wort zugleich dein Mund das werck ausspricht.
Es ist der Sternen stütz und ganzer Erde Nerven.
Es kan das ganz geschick zu deinen wundern schärffen.
Die selbst’ unfähigkeit aufs herrlichst es verricht.

Was darffstu auch, mein Herz, von seinem willen fragen?
ist denn der höchste nicht an Macht und güte gleich?
hörst munder wunder du von der als jener sagen?

Er ist an gnade ja erzüberschwänglich-reich:
Sie ist das eusserste an seinen eusserstheiten,
will alle Gottes Ziel im Liebwerk überschreiten.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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