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Auf die überflüssige Winter -und Widerwärtigkeits-Länge
#1
Auf die überflüssige
Winter -und Widerwärtigkeits-Länge



ES kan mein Geistgeschick / mit dieser Zeit sich gleichen:
wann Vngedult schier mach aus Jahren Ewigkeit /
und sich nach längster Kält erzeigt ein Fünklein Freud /
daß man nichts gwissers hofft / als Schnee und Weh werd weichen

und pflegt bey kalter Sonn und kleinem Trost / zu schleichen
ins halb-entblöste Feld / und bleiche frischungs-Heyd /
voll Trosts / es komm nun bald die Freud und Blumen Zeit /
den frohen Frülings-Port nun ehest zu erreichen.

Ach Schmerz-verkehrter Schluß! ietzt kommet erst geflogen
das weiße Wolken-Heer / der grünen Hoffnung Grab.
doch weicht ein standhaffts Herz / dem Widerstand nicht ab /

biß / nach zugeben / ihn der Himmel selbst bewogen:
Mann muß so lang mit ihm / durch Glaub und besten streiten /
biß überwunden er selbst tritt auf unsre Seiten.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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