17.11.2023, 10:01
Ludwig Zaupfer
1778 - ?
Sehnsucht nach Anton
Ach, todt mein Sohn! - Vor Kurzem noch die Freude
Des frohen Vaters, die er kurz genossen!
Bewohnt er schon den lichten Raum, den großen,
Und lächelt er schon an der Mutter Seite?
Im Rosenkleide schon des Todes Beute,
Ein Jüngling, an den Vater fest geschlossen?
Ach, alle schönen Bilder sind zerflossen,
Und jammernd steh' ich auf der öden Weite!
Der beste Vater hat ihn mir gegeben,
Den edlen Sohn, für dieses Pilgerleben:
Muß ich verzweifelnd jetzt am Abgrund stehen?
Mein Glaube lebt! - Mir wird's im Innern heller!
Gott ist die Liebe! Wie Gebirg und Thäler
Sind Trennung - Trost gewährt ein Wiedersehen!
.
1778 - ?
Sehnsucht nach Anton
Ach, todt mein Sohn! - Vor Kurzem noch die Freude
Des frohen Vaters, die er kurz genossen!
Bewohnt er schon den lichten Raum, den großen,
Und lächelt er schon an der Mutter Seite?
Im Rosenkleide schon des Todes Beute,
Ein Jüngling, an den Vater fest geschlossen?
Ach, alle schönen Bilder sind zerflossen,
Und jammernd steh' ich auf der öden Weite!
Der beste Vater hat ihn mir gegeben,
Den edlen Sohn, für dieses Pilgerleben:
Muß ich verzweifelnd jetzt am Abgrund stehen?
Mein Glaube lebt! - Mir wird's im Innern heller!
Gott ist die Liebe! Wie Gebirg und Thäler
Sind Trennung - Trost gewährt ein Wiedersehen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.