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Weinberger, Jacob von: Liebe
#1
Jacob von Weinberger
1786 - 1830


Liebe.
(München im englischen Garten 1815)

Was füllt die Augen mir mit süssen Thränen?
Sind's Erden- oder Paradieses-Freuden,
Die mich zur Quelle Hippokrene leiten,
Wo Grazien mir ihren Beifall gönnen?

Warum kann ich in mir die Lust nicht nennen?
Damit mich nicht darum die Menschen neiden,
So sind es unnennbare Seligkeiten, -
Des starken Glaubens Trost im Hoffnungssehnen!

Ein lichtes ewiges Prinzip belebt
Das weiche Herz, das Lust mit Lust verwebt,
Wenn es zum reinen Himmel sich erhebt.

Die Lieb', das schönste Bild, glänzt meinen Blicken,
An's klopfend Herz möcht' ich es ewig drücken,
Und so mit ihm der Erde mich entrücken!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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