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Walcher, Gregor Damaszen: Homer
#1
Gregor Damaszen Walcher
1766 - 1817


Homer


Trägst du Verlangen nach den wilden Schlachten,
Gekämpft am Simois und Xanthus Strande,
Achillens Zorn zu schauen, Paris Schande,
Wo Wunden klafften, Tau' und Anker krachten?

Willst du die Erde schau'n im Lichtgewande,
Odyssens Fahrten in der Irr' beachten,
Und Penelopen's ängstlich treues Schmachten?
Das sang Homer im freien Griechenlande.

Bald schäumet seiner Sprache kräft'ge Welle,
Lautdonnernd bald, bald murmelnd wie die Quelle,
Voll Einfalt, Wahrheit, hohen Schmuck der Seele.

So sang kein blinder Priester der Kamönen;
Mit klarem Aug' sang er zu Hellas Söhnen,
Sein Ruhm lebt ewig fort in seinen Tönen.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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