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Wagner, Lorenz: Trost im Leiden
#1
Lorenz Wagner
1780 - ?


Trost im Leiden
An meinen Vetter, den königl. Generaladministrator
Herrn Michael von Wagner, Ritter mehrerer hoher Orden.


Ich hab' die schönsten Wünsche unterdrückt,
Und süßer Lust entsagt, sehr viel gelitten,
Mit Muth und Nachdruck für das Recht gestritten,
Ich habe nie vor Stolz mich feig gebückt;

Doch hat dafür mich die Geduld beglückt,
Und die Vergeltung hörte meine Bitten;
Der Himmel öffnete sich meinen Schritten,
Und Glück lacht mir, wohin mein Auge blickt.

So folgt nach Sturmesnacht ein goldner Morgen,
Wie Himmelstrost in schwarzer Nacht der Leiden,
Geduld und Liebe tragen schwere Sorgen.

Ein Engel öffnet uns das Thor der Freuden,
Kein Opfer bleibt dem Ewigen verborgen.
Wer will den Schmerz, den Weg zum Heil, vermeiden?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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