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Vältl, Johann: Die Hoffnung
#1
Johann Vältl
1805 - ?


Die Hoffnung

Der Hoffnung kühles Fächeln labt die Brust
Im Drang der Stände und der schwülen Stunden;
Und hat ihr Reizgebiet der Mensch gefunden,
Fest stehet er, des Bessern sich bewußt.

Aus Thränenschalen keimend, reift die Lust.
Am zarten Leib von Seelenruh umwunden,
Hat sie den Leidenden vom Schmerz entbunden,
Der seinem Geiste nah und näher fuß't.

Die Hoffnung, dieses schöne Götterkind,
Blüht stillverklärend in des Herzens Wiege,
Daß wir in Prüfung stark und weise sind.

Wie kann das Leben blühen, wo sie scheidet?
Nacht muß es seyn, wenn uns die Hoffnung meidet.
Trägt eine Seelenkraft noch größre Siege?



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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