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Vältl, Johann: An die Nacht
#1
Johann Vältl
1805 - ?


An die Nacht

Nur leise angemeldet kommt entgegen
Die dunkle Nacht dem müden, kranken Herzen.
In Schlummer wiegt ihr Hauch die wilden Schmerzen.
Sie lächelt Trost und Hoffnung, bringet Segen.

Du führtest mich, durchbohrt von harten Schlägen,
O Nacht, auf sanften Schwingen fort zu Scherzen,
Wie liebe Mütter ihre Kleinen herzen,
Wenn sich nur Klagen von den Lippen regen.

Ach! diese Bitte nur o Nacht! Erzähle
Getreulich mir, wann meine Leiden schwinden,
Wie lange noch Zufriedenheit mir fehle.

Wird morgen, nächstens, wird einmal noch finden
Mein Herz die Ruhe, Frieden meine Seele?
Wird erst das Grab von Trübsal mich entbinden?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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