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***f: An Senning
#1
***f.
aus der "Flora" 1831


An Senning

An Groß mildem Himmel wandelt wieder
Ein holder Stern im trauten Kranz der Brüder.
Er lächelt freundlich von Olympo's Höhen,
Und strahlt in's Land der Musen jung und schön.

Ein sanfter Barde singt ihm fromme Lieder -
es weh'n aus goldnen Saiten süße Tön'; -
Und bebt das Thal in feindlichem Gedröh'n,
Des Sängers Brust pocht ruhig, warm und bieder.

Im Spiel der Welt ist ihm der Kampf gelungen.
Und auf der Aue reiner Fantasie,
Die ihm so reich Natur und Kunst verlieh,

Entkeimt die Götter-Blume: Poesie.
Der Liebe lebt er in Erinnerungen:
So hat Petrarc an Laura's Quell gesungen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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