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Seuffert, Johann Adam: Tod der Geliebten
#1
Johann Adam Seuffert
1793 - ?


Tod der Geliebten

Vom Himmel schwebt mit zarten Engelschwingen
Ein Frühlingslüftchen auf die grünen Auen,
Die warmen Sonnenstrahlen niederthauen,
Der Vögel heitre Lieder jubelnd klingen.

Es weilt mit Lust, will nicht mehr weiter dringen,
Und läßt sich bald als schöne Blume schauen
In jungem Farbenschimmer; mit den blauen
Verwandten Lüften deine Düfte ringen.

Doch, wie des Sommers heller Glanz verblichen,
Verwelkt der Blumenleib; zum Vaterlande,
Zum Himmel ist der Frühlingshauch entwichen.

So flohst du; heil'ge, süße Frühlingsblüthe,
Reinleuchtend in dem sel'gen Lichtgewande! -
Ich weine nicht, denn dir ward Gottes Friede.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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