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An Emma
#1
An Emma

Die müde Flur, wann ihre Blumen scheiden,
Gedenkt voll Trost des Frühlings, der ihr kehret;
Der Baum, deß Pracht die Sommergluth verzehret,
Er darf mit neuer Jugend sich umkleiden.

Was, Holde, bringt verlorne Lust uns Beiden?
Wer ist, der dieser Flucht der Stunden wehret?
Ach, wann die Blüth’ uns kalter Hauch versehret,
Muß sie nicht bald den ew’gen Tod erleiden?

Laß voller denn der Freude Born erquillen,
Entnimm den innern Zaubern allen Schleier,
Daß trunkner Liebe Glanz uns licht umfluthe!

Und so, besiegend der Vernichtung Willen,
In kurzer Stunden Frist mit Göttermuthe
Laß uns begeh’n endloser Wonnen Feier!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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