11.11.2023, 09:45
Michael Georg Regnet
1774 - 1832
Die Erklärung
Ich. Ich liebe dich, o Laura, welche Wonne!
---- Ich liebe dich, schon oft wollt' ich's gesteh'n;
---- Doch konnt' ich nie dir frei ins Auge seh'n;
---- Ich scheu' den Glanz. Mich blendet deine Sonne.
Sie. Du liebest mich? O lieber Freund! verschone
---- Mein wundes Herz! Ich darf dir's nicht gesteh'n.
---- Spricht auch dein Mund so reizend, warm und schön,
---- Spräch' er auch wahr, so liebt' ich dich zum Lohne.
Ich. O Laura! zweifelst du? Was wär' mir ohne
---- Dich stets zu lieben, dieses mein Gesteh'n?
---- Hieß das denn nicht das sträflichste Vergeh'n?
Sie. Du liebest mich? Ja, du hebst mich zum Throne,
---- Zu lichten Höhen der Unsterblichen!
---- Was willst du Freund! von mir noch weiter fleh'n?
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1774 - 1832
Die Erklärung
Ich. Ich liebe dich, o Laura, welche Wonne!
---- Ich liebe dich, schon oft wollt' ich's gesteh'n;
---- Doch konnt' ich nie dir frei ins Auge seh'n;
---- Ich scheu' den Glanz. Mich blendet deine Sonne.
Sie. Du liebest mich? O lieber Freund! verschone
---- Mein wundes Herz! Ich darf dir's nicht gesteh'n.
---- Spricht auch dein Mund so reizend, warm und schön,
---- Spräch' er auch wahr, so liebt' ich dich zum Lohne.
Ich. O Laura! zweifelst du? Was wär' mir ohne
---- Dich stets zu lieben, dieses mein Gesteh'n?
---- Hieß das denn nicht das sträflichste Vergeh'n?
Sie. Du liebest mich? Ja, du hebst mich zum Throne,
---- Zu lichten Höhen der Unsterblichen!
---- Was willst du Freund! von mir noch weiter fleh'n?
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.