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Obelt, Georg Joseph: An das Sonett
#1
Georg Joseph Obelt
1809 - ?


An das Sonett

Des Odems Süße hauchet in Sonetten,
Wie wenn des Frühlings Zephyre sich wiegen,
Und spielend sich an Ina's Locken schmiegen,
Des Geistes Zartheit sucht sich hier zu betten.

Die Herzen gleich gestimmt sich näher treten,
Zur reinen Harmonie zusammen fliegen,
Und Worte, sie sich oft so ferne liegen,
Zuum Einklang mit der Seele sich verketten.

Drum, was mich je erfreut, beglückt, entzücket,
Was je mein Aug' mit einer Thräne füllet,
Ach! grämend mir im kranken Busen wühlet, -

kurz, was ich enke, liebe, was mich drücket,
Das möge ein Sonettchen nur erlauschen,
Und süße Töne um Gefühle tauschen!



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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