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Löw, Joseph: An Th.
#1
Joseph Löw
1785 - 1809


An Th.

Von deinen Lippen möcht ich Wonne trinken,
Durchglühet von dem Purpur deiner Wangen;
Ach! bald dann würd' ich stillen mein Verlangen,
Dir an den Busen, ewig dein! hinsinken. -

Es lacht mir deiner Augen freudig Winken,
In Muth und Hoffnung löst sich auf das Bangen;
Von deinen Lilienarmen zart umfangen,
Mag alles um mich her in's Nichts versinken.

Ich lebe nur in dir, nur dich empfindend;
Der süße Liebesrausch umstrickt die Sinne,
Daß Eines nur sie schauen, hören, fühlen.

Und nichts vermag des Herzens Gluth zu kühlen
Denn ewig neu erzeuget sich die Minne,
Die Riesenkraft der Zeit selbst überwindend. -



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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