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Löw, Joseph: Der heilige Sebastian
#1
Joseph Löw
1785 - 1809


Der heilige Sebastian

Wie sind die Qualenschmerzen doch so süße!
Mit Lust trinkt sie mein Blut aus gift'gen Pfeilen
O lasset sie in's tiefste Herz mir eilen,
Sie sind der reinsten Liebe Flammenküsse.

In ihrer Gluth der Leib als Opfer büße!
Nur Schmerzen mögen dort die Wolken theilen,
Auf daß die goldnen Engel nieder eilen,
Von Gottes Thron mir bringen Gnadengrüße.

Schon glüh'nde Rosen aus den Wunden spießen,
Den Leib verzehren ihre Liebesgluthen,
Er löst sich ganz in süßer Wonne Fluthen.

Im Seraphflug will sich die Seel' erheben!
Mit Siegeskronen schon die Engel schweben
Und Gottes Strahlen mir das Haupt umfließen.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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