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Gruber, Karoline: An meinen Vater
#1
Karoline Gruber
Anna Karolina Gruber
1815 - ?


An meinen Vater

Du hast gekämpft, geblutet, hast geschrieben
Für Gottes und für Bayern's heil'ge Ehr;
Dafür hat, lies es hell in meiner Zähr' -
Verläumdung deinen guten Ruf zerrieben.

"Ich muß als Christ selbst meine Feinde lieben,
Vergib es ihnen Gott und milder Herr!
Bin ich, obgleich das Zugefügte schwer
Mich drückte, doch ergeben dir geblieben."

So sprachst - mein Vater, Freund und Lehrer du!
Und der Verzeihung mildes Lächeln glänzte
Auf deinem Mund, das Auge sah nach Oben.

Wie seines Herzens ewig gleiche Ruh'
Mich sanft erbaut, so hat der lichtbekränzte,
Erhabne Geist des Vaters mich erhoben.




.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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