Heinrich Greif
1907 – 1946
DEN DINGEN AUF DEN GRUND
Man schmeckt den Dingen wieder auf den Grund,
Dem Brote und dem Wasser und dem Leben.
Und auch die Menschen geben neu sich kund.
Es ist ein großes Sicherkennengeben,
Ein Sichbewähren, Sichdurchschauen und
Ein Sicherheben angebrochen. Eben
Noch warst Du lau. Nun zuckt vor Zorn Dein Mund
Und stößt in kaum gebändigtem Erbeben
Dem Feind den Fluch ins Herz und trinkt den Schwur
Der Rache von des Freunds gebroch’nen Augen.
Und neu sind Deine Worte. Auf der Spur
Des Mörders jagen sie, ihn auszusaugen,
Bis keine Lüge ihn mehr schützt. O nur
Ein Wort, das Waffe ist, kann heute taugen!
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1907 – 1946
DEN DINGEN AUF DEN GRUND
Man schmeckt den Dingen wieder auf den Grund,
Dem Brote und dem Wasser und dem Leben.
Und auch die Menschen geben neu sich kund.
Es ist ein großes Sicherkennengeben,
Ein Sichbewähren, Sichdurchschauen und
Ein Sicherheben angebrochen. Eben
Noch warst Du lau. Nun zuckt vor Zorn Dein Mund
Und stößt in kaum gebändigtem Erbeben
Dem Feind den Fluch ins Herz und trinkt den Schwur
Der Rache von des Freunds gebroch’nen Augen.
Und neu sind Deine Worte. Auf der Spur
Des Mörders jagen sie, ihn auszusaugen,
Bis keine Lüge ihn mehr schützt. O nur
Ein Wort, das Waffe ist, kann heute taugen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.